Atemtherapie bei Mukoviszidose und COPD (nach Jean Chevallier)

Mukoviszedose (zystische Fibrose, CF) ist eine erbliche Stoffwechselerkrankung, die auf einen genetischen Defekt beruht. Die Sekrete der Lunge, Bauchspeicheldrüse und anderer Organe sind zähflüssiger als bei einem gesunden Menschen. Diese erhöhte Bildung von Sekret behindert vor allem die Atmung. Durch gezielte und kontinuierliche Kombination aus Krankengymnastik, Inhalation und Medikamenten kann der Krankheitsverlauf deutlich verlangsamt werden.

Die Autogene Drainage ist die am meisten angewandte Atemtechnik zur Atemtherapie bei Mukoviszidose. Sie findet ebenfalls Anwendung bei anderen Lungenkrankheiten wie Asthma, chronische Bronchitis, Pneumonie oder dem Kartagener Syndrom(PCD). Der belgische Physiotherapeut Jean Chevallier und Ärzte entwickelten sie aus einer seit den 60er Jahren bekannten Asthma-Atemtherapie.

In der Therapie werden verschiedene Atemtechniken zur Sekretmobilisation mit manuellen Techniken kombiniert, sowie Übungen zur Verbesserung der Thoraxbeweglichkeit durchgeführt und von den Betroffenen erlernt. Unterstützt wird dir Therapie durch Atemtherapiegeräte (z.B. Flutter, PEP-System, Cornet und Inhalationsgeräte), um die Lungenfunktion zu verbessern, so dass die Lunge besser belüftet wird und der Gasaustausch und die Belastbarkeit gesteigert werden können.

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